Betriebserkundung in der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG
Am 06.06.18 besuchten wir, die Klasse 9c, mit unserer Klassenleiterin Frau Hillmann im Rahmen des Unterrichts im Fach Wirtschafts- und Rechtslehre die Hauptstelle der Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG in Feucht zu einer Betriebserkundung. Diese bestand aus einer Führung und einem Vortrag, in dem auch die Gelegenheit zur Beantwortung zahlreicher Fragen gegeben war.
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, so lautet das Motto der Raiffeisenbanken. Die Raiffeisenbank wurde im Jahr 1909 von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch gegründet und ist eine Genossenschaftsbank. Die Hauptstelle in Feucht beschäftigt rund 97 Mitarbeiter und 8 Auszubildende. Sie hat rund 23.000 Kunden, von denen ca. 11.000 Mitglieder sind, die den so genannten Aufsichtsrat wählen. Der derzeitige Vorstand des Aufsichtsrates ist Manfred Göhring. Die Raiffeisenbank spendet jährlich 40.000 € und ein Teil davon kommt erfreulicherweise auch unserer Schule zu Gute.
Zur Raiffeisenbank Altdorf-Feucht eG gehören neben der Hauptstelle in Feucht 9 weitere Geschäftsstellen, z.B. in Schwarzenbruck, Winkelhaid und Altdorf. Des Weiteren hat die Raiffeisenbank insgesamt 15 Verbundpartner, z.B. easy Kredit, SDK, Schwäbisch Hall, Versicherungskammer Bayern, Union Investment, DZ Bank, VR Leasing, DZ Privatbank und die Raiffeisen Waren GmbH.
Bei einer Ausbildung in der Raiffeisenbank durchläuft man 12 Abteilungen, lernt somit alle Abläufe in einer Bank kennen und hat die Möglichkeit, für sich die richtige Abteilung für später zu finden. Darunter fallen die Kasse, Buchhaltung, Ausland, Controlling, Rechtsabteilung, Kredit, Personal, Schalter, EDV, welche für ein sicheres System sorgt, ZM (Zentrale Marktfolge), Marketing, zuständig für Werbung und Veranstaltungen und die VTU. Falls man merkt, dass die gewählte Abteilung nach der Ausbildung nicht zu einem passt, besteht auch die Möglichkeit zu wechseln.
Bei der Auswahl der Auszubildenden wird neben dem „passenden“ Schulabschluss vor allem Wert auf die Persönlichkeit gelegt. Die reguläre Dauer der Ausbildung beträgt 3 Jahre, welche je nach Schulabschluss auf 2,5 – 2 Jahre verkürzt werden kann. Die Auszubildenden sind zum Besuch von Seminaren verpflichtet sowie einem so genannten Mittwochsmeeting, in dem z. B. Themen wie Kundenkontakte am Telefon, Situationen am Schalter und die Kontoführung durchgesprochen und geübt werden. Ebenfalls verpflichtend ist der Besuch der Berufsschule, welche zweimal wöchentlich, abwechselnd mit der Arbeit in der Bank, stattfindet. Die Vorteile bei einer Ausbildung in der Raiffeisenbank sind die Abwechslung, eine gute Übernahmechance, Weiterbildungsmöglichkeiten, Wissen in finanziellen Bereichen und Aufstiegsmöglichkeiten. Man hat die Möglichkeit, sich zum IHK geprüften Bankkaufmann, IHK geprüften Bankfachwirt und Ausbilder sowie zum Bankbetriebswirt und diplomierten Bankbetriebswirt mit dem Abschluss der Privatwirtschaft weiterzubilden.
Nach einer kleinen Pause wurde unsere Klasse geteilt und von Auszubildenden zu den wichtigsten Bereichen geführt, der Kasse und den mit einer schweren Tresortür gesicherten Schließfächern. Dort wurden uns Fragen zu Inhalt, Kosten und Wert der einzelnen Schließfächer beantwortet. Zurück im Besprechungsraum gaben die Mitarbeiter das Wort an Jörg Fleming, den Wertpapierspezialisten der Bank, weiter. Dieser zeigte uns anhand einer Präsentation die Vergangenheit und Zukunft von Unternehmen an der Börse, besonders die Kursentwicklung von großen High-Tech Firmen.
Alles in allem war dies ein sehr informativer Tag für die ganze Klasse, da wir in einen Beruf „reinschnuppern“ durften, in dem viele Inhalte aus unserem Wahlpflichtfach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen in der Praxis umgesetzt werden.
Autoren: Eileen H. 9c, Leonie S. 9c, Christa Hillmann