Der Name der Rose
Am 1. Dezember 2017 bescherte der Adventskalender den Klassen 9d und 9e sowie den Lehrerinnen Frau Kolbe, Frau Riehl und Frau Lerzer einen Besuch in dem bekannten Theater Pfütze. Um kurz nach 9.00 Uhr nahmen wir die S-Bahn nach Nürnberg und fuhren vom Hauptbahnhof aus mit der U-Bahn weiter zum Rathenauplatz. Von dort aus mussten wir nur noch wenige Meter laufen. Auf dem Platz vor dem Theater Pfütze wurden wir bereits freundlich empfangen und über die Regelungen informiert. Während sich unsere Lehrerinnen mit einem Morgenkaffee aufwärmen durften, konnten wir an unserem zugeteilten Platz unsere Taschen verräumen.
Kurz vor 10.00 Uhr wurden wir dann in den Saal gelassen, um uns das Stück „Der Name der Rose“ anzusehen, dieses ist nach dem gleichnamigen Roman von Umberto Eco benannt. Das Stück spielt im frühen Mittelalter in der Abtei eines Benediktinerordens, welcher während der Zeit der Geschehnisse zwei Franziskanermönche bei sich beheimatet. In der Abtei kommt es zu einigen seltsamen Todesfällen, welche tatsächlich auf ein geheimnisvolles, griechisches Buch des antiken Schriftstellers Aristoteles zurückzuführen sind. Die zwei Franziskaner William von Baskerville und Adson von Melk geben sich nicht mit der angeblichen Strafe von Gott zufrieden und gehen den seltsamen Geschehnissen auf die Spur, um den Benediktinern zu beweisen, dass sie Gott lieben und nicht fürchten sollen. Natürlich ist auch in diesem Stück eine Liebesgeschichte verpackt, die leider ein wenig zu kurz kommt. Erzählt wird die ganze Handlung von dem alten Adson, der an einem Fenster diese Erlebnisse in einem Buch notiert.
Um nicht zu viel über die Geschichte zu erzählen, gehe ich auf meine Begeisterung für das Bühnenbild über. Die komplette Szenerie bestand aus einem mit weißem Stoff überzogenen Metallgestell, welches durch verschiedene Lichtverhältnisse und klappbare Türen besondere Sichten zeigte. Durch einen blauen Scheinwerfer wurde der Stoff an der beschienen Stelle durchsichtig und gab einen Einblick in das Innere des dargestellten Klosters. Ebenfalls wurden mit einem Projektor Muster und Schriftzeichen auf das Gestell geworfen. Unterhalb dieses Gestells gab es eine Art kleines Becken mit Wasser gefüllt, welches bis unter das Metallgestell reichte und von dort aus erreichbar war, um aus der Dunkelheit heraus aufzutauchen und für gruselige und spannende Auftritte zu sorgen. Die Requisiten und Kostüme waren ebenfalls ein Meisterwerk für sich, denn selbst die weiblichen Schauspielerinnen wurden auf der Bühne durch die Schminkkünste und die Kostüme erst auf den zweiten Blick erkannt. Ein großer Punkt, der das Stück besonders interessant machte, waren die kurzen Gesangseinlagen auf Lateinisch. Zwar waren diese kaum zu verstehen, aber die wichtigsten Stichwörter konnte man mit den eigenen Sprachkenntnissen ableiten.
Mir persönlich gefiel das Stück hervorragend, aber für jüngere Jahrgangsstufen ist es weniger zu empfehlen, da es selbst bei uns Neuntklässlern an manchen Stellen zu fragenden Blicken geführt hat. Allerdings war es allemal spannend, informierend und sorgte auch an manchen Stellen für Gänsehaut. Für die älteren Jahrgangsstufen ist dieses Stück deshalb auf jeden Fall zu empfehlen. Ein großer Dank geht hiermit an das Theater Pfütze für die hervorragende Vorstellung.
Nina D., 9e