Die Welt der fernöstlichen Religionen

In den letzten Wochen haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8M und 8B2 im Rahmen ihres ev. Religionsunterrichts bei Frau Engmann selbstständig in Gruppen die faszinierende Welt der fernöstlichen Religionen erkundet und ihre Erkenntnisse zu einzelnen Schwerpunkten vertieft und am Ende auch kreativ vor der Klasse präsentiert. Dabei hatten sie die Möglichkeit, entweder einen eigenen Podcast aufzunehmen, ein kreatives Video zu drehen oder eine ansprechende PowerPoint-Präsentation zu erstellen.

Im ersten Podcast beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Hinduismus und behandelten die Grundlagen dieser Religion, einschließlich der wichtigsten Glaubenssätze, Rituale und Feste. Es war wichtig, mit einer kurzen Einleitung zu beginnen, in der sich die Schülerinnen und Schüler und ihr Thema vorstellten. Eine klare Gliederung half, die Inhalte strukturiert zu präsentieren, und es war entscheidend, dass beide Sprecher gleichmäßig zu Wort kamen, um ihr Wissen gut zur Geltung zu bringen. Kurze Musik- oder Werbeeinspielungen lockerten den Podcast zusätzlich auf, besonders beruhigende Klänge konnten dabei im Hintergrund dauerhaft eingespielt werden. Ein weiterer Podcast behandelte das Kastenwesen im Hinduismus, das Konzept von Karma und die Idee der Wiedergeburt. Die Schülerinnen dieser Gruppe diskutierten in ihrem Podcast lebhaft, wie diese Glaubenssätze das Leben der Menschen in Indien beeinflussen. Der Podcast wurde auf etwa fünf Minuten reduziert, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu halten und zu garantieren.

Das Erstellen eines Podcasts im Unterricht bietet Jugendlichen zahlreiche Vorteile. Sie erwerben Medienkompetenz, indem sie den Umgang mit Audio-Technik, Schnittprogrammen und Plattformen lernen und sich mit Datenschutz sowie Urheberrecht auseinandersetzen. Gleichzeitig verbessern sie ihre sprachlichen Fähigkeiten, da sie Inhalte strukturiert präsentieren und ihre Ausdrucksweise schulen. Dabei ist natürlich die Chance, sich immer wieder verbessern und den letzten Redeteil neu aufnehmen zu können, ein klarer Gewinn für das Endergebnis. Aber auch Kreativität und Teamarbeit spielen eine zentrale Rolle, da sie eigene Ideen entwickeln und gemeinsam umsetzen konnten. Dies fördert nicht nur soziale Kompetenzen, sondern auch Motivation und Selbstbewusstsein, insbesondere durch die Veröffentlichung eigener Beiträge. Darüber hinaus bereitet der Umgang mit digitalen Tools auf die Berufswelt vor und verbessert Kommunikations- sowie Präsentationsfähigkeiten. Schließlich sorgen Podcasts für nachhaltige Lernerfahrungen, da sich die Jugendlichen intensiv mit einem Thema auseinandersetzen und so ihr Wissen langfristig festigen.

In einer PowerPoint-Präsentation lag der Fokus auf Siddharta Gautama, dem Begründer des Buddhismus. Die 8.-Klässler erklärten dabei seine Suche nach Erleuchtung und die Lehre der vier edlen Wahrheiten. Hier war es wichtig, übersichtliche Folien mit klaren Überschriften und nicht zu viel Text zu gestalten. Unterstützende Bilder wurden verwendet und die Quellen wurden angegeben, um die Inhalte zu untermauern. Auch KI (=Künstliche Intelligenz) kam dabei zur Anwendung und wurde hier besonders kritisch überprüft. Durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz für PowerPoint-Präsentationen lernen Schülerinnen und Schüler nämlich auch etwas, wie effizient zu arbeiten, indem sie sich z.B. Zeit durch automatische Design- und Layoutvorschläge sparen. Zudem fördert der Einsatz von KI ihre kritische Medienkompetenz, da sie lernen, Vorschläge zu hinterfragen und anzupassen. Gerade inhaltliche Widersprüche wurden deutlich, die anschließend im Unterricht gemeinsam mit Frau Engmann aufgedeckt, besprochen und hinterfragt wurden. Schließlich gewinnen sie wertvolle technologische Kompetenzen, die sie auf den digitalen Arbeitsalltag vorbereiten. Am Ende der Präsentation integrierte jede Gruppe auch ein kurzes Quiz oder Rätsel, um das Wissen der Zuhörer zu testen.

Für das Video, das sich mit Tai-Chi, Yoga und Meditation beschäftigte, war es wichtig, dass das Schauspiel relevante Informationen vermittelte und nicht nur unterhaltsam war. Die Schülergruppe erklärte die Vorteile dieser Techniken für Körper und Geist und führte einige einfache Übungen im Video vor. Die Redeanteile mussten auch hier immer gleichmäßig verteilt sein, sodass jeder gleich viel sprach und visuelle Elemente wurden genutzt, um die Übungen anschaulich zu zeigen. Beim Videodreh in Gruppen entwickeln Schülerinnen und Schüler sowohl digitale als auch soziale Kompetenzen. Sie lernten den Umgang mit der iPad- Kamera, Schnittprogrammen und speziellen Effekten, wodurch sie technische Fähigkeiten im Bereich der so genannten Medienproduktion erwerben konnten. Zudem schulten sie ihre Kreativität, indem sie zuerst ein Drehbuch erstellten, die einzelnen Szenen planten und visuelle Gestaltungsmöglichkeiten nutzten. Auch der Datenschutz spielte eine Rolle, da vorbeilaufende Schülerinnen und Schüler die Gruppe immer wieder dazu zwangen, den Standort zu wechseln, damit diese nicht unfreiwillig Teil ihres Videoprojektes wurden. Durch die Zusammenarbeit im Team verbesserten sie zudem ganz klar ihre Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten, indem sie Aufgaben verteilten, Kompromisse finden und gemeinsam Lösungen entwickeln mussten. Zudem fördert das Arbeiten an einem gemeinsamen Projekt immer Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen und Konfliktlösungskompetenzen. Ganz klar darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass der Spaß für alle Gruppen auch eine große Rolle spielte.

Insgesamt war es entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler bei ihren jeweiligen Projekten auf eine klare Struktur achteten, die Inhalte anschaulich und informativ präsentierten und die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer durch kreative Elemente hielten.