Stoffbeutel für Obst und Gemüse – eine Aktion der Umweltklasse 5a
„Plastikmüll“ – das war neben unseren Bienen eines der am häufigsten genannten Themen in der ersten Umweltstunde der neu gebildeten Umweltklasse 5a. Wir überlegten, welcher Müll vermieden werden könnte und was wir dazu beitragen könnten. Schnell war die Idee für unser erstes Projekt gefunden: Stoffbeutel beim Einkauf von Obst und Gemüse statt der dünnen Plastiktüten, die nach einmaligem Gebrauch oft im Müll landen.
Im Sinne des Upcycling-Gedankens wollten wir gebrauchte Stoffe verwenden und so stapelten sich bald alte Kinderzimmervorhänge und ausgediente Tischdecken der Großeltern im Klassenzimmer. Nur leicht und durchsichtig mussten sie sein. Wir schnitten zu und einige fleißige Schüler machten sich mit Nadel und Faden an die Arbeit. Auch mit alten Netzen von Kartoffeln, Zwiebeln und Orangen experimentierten wir. Richtig Schwung bekam die Arbeit, als sich fleißige Mütter und eine Kollegin an die Nähmaschinen setzten (vielen Dank für die Mühe), so dass uns nur noch das Einfädeln von Verschlussbändern und das Erstellen von Infoplakaten blieben. Über 100 Beutel in verschiedenen Größen waren entstanden, die an den beiden Adventsbasaren verkauft wurden.
Aber unser Projekt ging auch über die Schule hinaus. Am Eine-Welt-Verkauf der katholischen Gemeinde Winkelhaid boten wir unsere Beutel an, die von einigen Besuchern spontan als wiederverwendbare Verpackungen für Weihnachtsgeschenke umfunktioniert wurden. Vielleicht unser nächstes Projekt?
Die Restbestände reichten gerade aus, dass auch alle Mitarbeiter aus der Klasse ihr Exemplar mit nach Hause nehmen konnten.
Übrigens: Wer keines unserer Prachtstücke mehr ergattern konnte, sollte beim Einkauf die Augen offen halten. Einige Supermärkte und viele Bioläden bieten ebenfalls solche Beutel an.
Im Namen der Umweltklasse
Sandra Lanzmich-Thiemel